Treasure Hunter Claire wurde von Acerola produziert und am 19.07.2018 von Kagura Games veröffentlicht und im JAST Store angeboten, einen Tag später, am 20.07.2018, dann auch auf Steam. Es wurde im Wolf RPG Maker erstellt und die Spielzeit beträgt knapp 10 Stunden.

Story

Der Kampf zwischen dem Helden und dem Dämonenherrscher (höchstwahrscheinlich eine Anspielung an einen früheren Acerola-Titel) ist vorbei und Menschen und Dämonen verbündeten sich um den wütenden Monstern Einhalt zu gebieten.
Schatzjägerin Claire schnappt ein Gerücht auf, dass in Alstroemeria ein Schatz schlummern soll, der jeden Wunsch erfüllen kann. Getrieben von ihrer Profitgier macht sich Claire also auf den legendären Schatz zu erlangen und findet sich prompt auf göttlicher Mission wieder.

Charaktere

Claire

Die namensgebende Titelheldin. Neugierig und energiegeladen, aber nicht die Hellste Leuchte. Eine erfahrene Schatzjägerin, die ein kleines… ok, ein großes Problem mit ihrer Geldgier hat, sobald sie Moneten wittert, setzt bei ihr ein Tunnelblick ein. Eine Nachfahrin des Helden.

Milith

Eine scharfzüngige Ladenbesitzerin mit dunkler Aura, die in starkem Kontrast zu ihrem kindlichen Aussehen steht. Sie verdient ihren Unterhalt mit schwarzer Magie und dämonischen Aktivitäten. Sie scheint mehr zu wissen, als sie von sich preis gibt.

Yukino

Ein Mädchen, das aus einer anderen Welt, in der sie Klassensprecherin war (sie kriegt demnächst ihr eigenes Spiel, also kaufen,Leute), nach Alstroemeria gestolpert ist. Ihr Durchsetzungsvermögen ist so klein wie ihre Brüste groß und sie ist tollpatschig und ohne Selbstbewusstsein. Ein Magnet für Unfälle.

Lily

Teilzeit-Phantomdiebin. „Sammelt“ Geld für das Waisenhaus in den Slums und rühmt sich ihrer Schnelligkeit. Hat einen eigenartigen Geschmack und unterliegt gelegentlich ihren tierischen Zwängen.

Jessica

Nachfahrin eines Feuerdrachen. Sie versucht das Image der zuverlässigen älteren Schwester zu vermitteln, ist jedoch das totale Gegenteil. Trägt Kleidung, die ihr peinlich ist und versucht ihre offensichtlichen Hobbys zu verstecken.

Arietta

Rezeptionistin am Quest Counter. Ein Freigeist, sie liebt schmutzige Witze und Aktivitäten und hat keine Probleme damit diese Themen bei jeder Gelegenheit in Gespräche einzubringen.

Gameplay

Kommen wir nun zu einem der Kernstücke des Spiels, denn im Gegensatz zu den meisten anderen Maker-Spielen bietet Treasure Hunter Claire nicht nur ein solides Kampfsystem und nette Spielereien nebenbei, Acerola hat das Ingame-Menü vollkommen an die Bedürfnisse ihrer Spiele angepasst. So sieht es extrem gut aus, wirkt aber dennoch sehr übersichtlich und benutzerfreundlich (sogar mit eigenem kleinen Gameplay-Glossar). Man bewegt sich über eine Weltkarte zu Punkten von Bedeutung, hat eine Stadt (und ein kleines Dorf voller Perverser), in denen man Claire auf die eine oder andere Art mit ihren Gruppenmitgliedern und anderen NPCs interagieren lassen kann, Ausrüstung und Items kaufen kann und Quests annehmen und abschließen kann.

Das Kernstück von Claires Gameplay-Systemen ist das Stärkungssystem, auf dem die meisten anderen Spielereien aufbauen. Während der meisten anrüchigeren Tätigkeiten und und im Kampf sammelt Claire Sperma, das dazu verwendet werden kann, ihre Statuswerte und ihre Kleidung, von der jedes (nicht) getragene Stück angezeigt wird, zu verbessern. Das Verbessern von Claires Outfit bringt nicht nur verbesserte Statuswerte mit sich, sie lernt dadurch auch diverse neue und nützliche Skills für Kämpfe.
Neben den Outfits geben Titel, die man für bestimmte Aktionen erhält, noch besondere Boni, die in und außerhalb der Kämpfe nützlich sein könnten.

Die Kämpfe laufen rundenbasiert und relativ traditionell ab. Je schneller ein Charaktere, desto eher sein Zug, je höher der Angriff, desto mehr Schaden usw. Wer jemals in seinem Leben ein älteres RPG oder ein RPG-Maker RPG gespielt hat, der wird mit dem Kampfsystem keine Probleme haben. Dazu kommt noch, dass sowohl Claires Gruppe als auch die Gegner Skills und Angriffe sexueller Natur besitzen, die Spielercharaktere an ihrem Zug hindern und sie zwingen, sich wieder frei zu kämpfen, und Gegner für mehrere Runden völlig außer Gefecht setzen können, wenn ihre MP-Leiste völlig geleert ist und sie keine Samen mehr an Claires Party abtreten können. Jedes Körperteil leveled hier für jeden Charakter einzeln auf, was man im Charakter-Menü verfolgen kann.

Was viele Spieler (oder zumindest diejenigen, die nicht im Help-Menü nachgelesen haben) verwundern wird: Charaktere leveln nicht automatisch, alle Erfahrungspunkte gehen in einen gemeinsamen Exp-Pool, den man im Optionsmenü unter „Experience“ findet und alle Charaktere von Hand aufleveln muss. (Was ganz praktisch ist, da Claire je nach Spielweise schon kurz nach dem ersten Dungeon übertrieben OP sein kann.)

Generell ist das Spiel aber leider recht einfach gehalten. Am Anfang ist es noch relativ fordernd, aber nach den ersten paar H-Szenen werden die Kämpfe nur zu einer Möglichkeit durch die Titel schneller an Mannessaat und EXP zu kommen.

Außerhalb der Kämpfe gibt es eine Menge an Werten außerhalb der bekannten RPG-Werte:

  • Dominant & Submissive zeigen an, wie aktiv oder passiv Claire in den nicht-jugendfreien Aktivitäten agiert, und können an andere Charaktere übertragen werden, was mit unter sehr interessante Nebenwirkungen haben kann.
  • Desire zeigt an, wie sexuell frustriert ein Charakter ist und kann Charaktere in einen Zustand der Erregtheit versetzen, was dazu führt, dass sich die Dialoge der H-Szenen ändern, sie durch gegnerische H-Angriffe keinen Schaden nehmen und die Charaktere hübsche Herzchen in ihren Augen haben. Interessant ist, dass Claire 2 verschiedene Versionen des Erregtheitsstatuses hat: eine Dominant Version, in der sie ihre innere Tsundere an die frische Luft lässt und die Submissive Version, in der Claires masochistische Tendenzen an die Oberfläche treten.
  • Shyness zeigt an, wie offen Claire gegenüber riskanteren Aktivitäten und Kleidungsstücken ist, bis hin zum totalen Exhibitionismus (und Nacktheit gibt übertriebene Status-Boni… Die japanische Regel, die besagt, dass der Rüstungswert antiproportional zur Kleidungsmenge ist, trifft hier 1000% zu).
  • Karma ist ein mysteriöser Wert, der sich bei bestimmten Aktivitäten sengt oder erhöht, kann jedoch verheerende Folgen Haben?

Ero


Und jetzt der Teil, der vermutlich alle am meisten interessiert: das Fapp-o-meter. Und ja, es schlägt stark aus. Die H-Szenen sind abwechslungsreich und solange man keine zu kranken Fetische hat, sollte für jeden etwas dabei sein. Von R*pe bis Prostitution bis hin zur Korruption von Gruppenmitgliedern, die sich dann auch in interessanten Situationen wiederfinden, alles wird abgedeckt.

Ein Großteil der Szenen ist komplett vertont, einzig die Propositionsszenen, die Dot-Animationen und die Nebenquest-Szenen bieten „nur“ Hintergrundgestöhne, was bei den guten Voice Actors aber mehr als genug ist. Die Stimmen passen zu den Charakteren, die Szenen passen zu den Stimmen, die Situationen sind reich und reichlich. Und dank der Dom/Sub Werte gibt es einen Großteil der Szenen in mehrfacher Ausführung und sie laufen anders genug ab damit einem nicht langweilig wird.

Das komplette Spiel ist unzensiert und die unzensierten Stellen sehen gar nicht mal schlecht aus (auch, wenn es für jene, die Mosaiks gewohnt sind, erstmal komisch aussieht).

Fazit

Wer ein gutes RPG will und nicht vor H-Content zurück schreckt, der wird mit Treasure Hunter Claire seinen Spaß haben – in mehrfacher Hinsicht. Wer einfach nur eine schnelle Vorlage für eines seiner Grundbedürfnisse braucht, der kommt ebenfalls auf seine Kosten. Claire bietet ein solides RPG, ein solides P*rn-Game und durch mehrere Enden und die Dom-/Sub-Werte einen hohen Wiederspielwert.

Hinter Treasure Hunter Claire versteckt sich eine Schatztruhe an feucht-fröhlichem Spaß.

Kuma

Ein diabolisches Wesen, das Geschichten verschlingt wie andere Luft zum Atmen. Niemand weiß, Wer oder Was Kuma war, bevor er aus dem Wald ausbrach und sich in die Zivilisation stürzte, aber nun ist er hier und er ist gekommen um zu bleiben. Nichts ist vor ihm sicher. Kein Eroge, keine Visual Novel hält diesen Bären davon ab unaufhörlich weiter und weiter zu lesen. In seiner Sucht sind ihm schon unzählige Spiele zum Opfer gefallen. Und es werden stündlich mehr ...

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